Mit der Modernisierung des Rechtsextremismus hat sich in den letzten Jahren auch das lange von Desinteresse und Ablehnung geprägte Verhältnis zum Christentum gewandelt. Aus Kreisen der sog. Neuen Rechten bekennt man sich immer öfter zum christlichen Glauben, meint das Christentum verteidigen zu müssen oder liefert sogar Begründungen, weshalb das eigene politische Programm die christlichen Werte am besten repräsentiere. Der Vortrag stellt die Hintergründe dieser positiven Bezugnahmen und ihre unterschiedlichen Ausprägungen vor. Zahlreiche Beispiele veranschaulichen, wie und mit welchen Themen „konservativen Christen“ von rechts umworben werden.